Golf und Natur

Verant­wor­tung für Umwelt und Natur

Ja, wir haben einen Vogel – in unserem Logo, weil Birdies im Golf­sport eine große Bedeu­tung haben und alle Golfe­rinnen und Golfer sich danach sehnen, sie zu spielen. Dazu haben wir aber noch viel mehr Vögel, sowohl auf unserem Platz als auch im direkt benach­barten Leine­polder und sind ein wich­tiger ökolo­gi­scher Bestand­teil der Einbe­cker Natur­land­schaft.

Vorbild­li­ches Enga­ge­ment im Arten­schutz

Der Kreis­na­tur­schutz­be­auf­tragte des Land­kreises Nort­heim schreibt über uns:

Im Rahmen der Erwei­te­rung des ca. 44 ha großen Golf­club-Geländes Einbeck, verwirk­lichten enga­gierte Mitglieder eine über­zeu­gende Synthese zwischen Frei­zeit­ak­ti­vität, Natur- und Arten­schutz. Die Vorgaben der Unteren Natur­schutz­be­hörde, als Ausgleich im Rahmen der Eingriffs­re­ge­lung eine arten­reiche Blüh­wiese und die Pflan­zung von Hecken und Baum­gruppen anzu­legen, wurden mehr als erfüllt. So beträgt die Blüh­wiese aus regio­nalem Saatgut nahezu 10.000 Quadrat­meter. Trotz extremer Trocken­heit, aber inten­siver Bewäs­se­rung, erblühte im Spät­sommer eine von vielen Besu­chern bewun­derte bunte Blumen­wiese.

Sieben kleine und größere Teiche und Tümpel, ca. 800 laufende Meter blüten-und beeren­reiche Hecken, ca. 300 Einzel­bäume, über 40 Baum- und Strauch­gruppen, zahl­reiche Ruderal­flä­chen mit arten­rei­chen Hoch­stauden und Lese­stein­haufen sind über­zeu­gender Beleg für die Natur­nähe dieses Golf­platzes. Die viel­fäl­tigen struk­tur­rei­chen Lebens­räume bieten Nahrungs-, Brut- und Über­win­te­rungs­raum für Insekten, Vögel, Hase, Fuchs und gele­gent­lich auch Rehen, Rebhüh­nern und Grau­gänsen sowie Teich­hüh­nern. Das Belassen trockener Hoch­stauden und Brach­flä­chen, ihre Mahd erst im kommenden April, ermög­licht zahl­rei­chen Insek­ten­über­win­te­rungs­sta­dien das Über­leben und bietet Säme­reien und Deckungs­schutz für viele Vogel­arten.

Das ist deshalb so erfreu­lich, weil mit diesem Beispiel gezeigt wird, dass eine über­zeu­gende und gleich­ran­gige Berück­sich­ti­gung von Arten­schutz­maß­nahmen und Frei­zeit­ge­stal­tung wirkungs­voll und erlebbar dem beängs­ti­genden Insekten- und Vogel­schwund entgegen gewirkt werden kann.

Im Verbund mit dem Leine­polder, Alten­dorfer Berg und Dohr­en­berg ist der Golf­platz ein weiteres erleb­nis­rei­ches und erleb­bares Mosaik in der Einbe­cker Erho­lungs­land­schaft.

Gert Haber­mann
Natur­schutz­be­auf­tragter

Der Leine­polder

In direkter west­li­cher Nach­bar­schaft zu unserem Golf­platz liegt der Leine­polder. Er wurde in den 1960er Jahren ange­legt, um die umlie­genden Gebiete vor Hoch­wasser zu schützen. Der Leine­polder besteht aus mehreren Teichen, Gräben und Feucht­ge­bieten und ein wich­tiger Lebens­raum für eine Viel­zahl von Pflanzen und Tieren. Das Gebiet ist ein gelun­genes Beispiel für Natur­schutz und ein wich­tiger Bestand­teil des Land­schafts­bildes. Für brütende, rastende und über­win­ternde Vogel­arten besitzt er natio­nale und inter­na­tio­nale Bedeu­tung. Über 300 Vogel­arten wurden hier bislang fest­ge­stellt, davon über 120 als Brut­vögel. Viele davon stehen auf der roten Liste der gefähr­deten Tier­arten. Daher wurde das Leinetal als EU-Vogel­schutz­ge­biet in das euro­päi­sche Schutz­ge­biets­netz aufge­nommen. Viele der Vögel sind auch regel­mäßig Gäste auf unserem Platz und erfreuen sich höchster Beliebt­heit.

Inter­es­sierte sind herz­lich einge­laden, an Führungen durch den Leine­polder teil­zu­nehmen und so die beein­dru­ckende Vogel­viel­falt kennen­zu­lernen. Die Führungen werden von den Naturscouts Leinetal durch­ge­führt, die für eine kompe­tente und erleb­nis­reiche Beglei­tung sorgen.

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