
Trackman
Es hat ein bisschen etwas vom Spielen mit der PlayStation, wenn Fabian Müller zum Schlag ausholt. Was der Pro des Golf- und Country-Clubs Leinetal Einbeck aber tatsächlich macht, ist viel mehr als eine Spielerei.
Mit dem Trackman-System, für das auf der Anlage in Immensen kürzlich extra noch ein neues Gebäude gebaut wurde, kann man natürlich auch einfach eine Menge Spaß haben. Gedacht ist es aber in erster Linie dafür, sein Golfspiel zu trainieren, zu analysieren und zu verbessern. Und wer das bei einbeck.golf machen möchte, ist bei Golflehrer Fabian Müller an der richtigen Adresse.
Er begleitet Aktive, unabhängig von der Mitgliedschaft im gastgebenden Verein, auf ihrem sportlichen Weg. Seit 2023 ist er gemeinsam mit seiner Partnerin Aline Heurich in Immensen mit der Golf-Academy vor Ort. Und auf sein „neues Spielzeug“ ist er durchaus stolz.
„So etwas hat in der Region bisher niemand. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal“, verdeutlicht Müller. Die Funktionsweise des Gerätes, eine kleine, zwei Meter hinter dem Golfer platzierte Box, ist (in ganz groben Zügen) schnell erklärt. Der Spieler steht – mit seiner gewohnten Ausrüstung – zum Abschlag bereit und blickt auf eine rund 20 Quadratmeter große Leinwand. Auf der zu sehen ist ein originalgetreu nachgebildeter Golfplatz. „Theoretisch wäre es auch möglich, unsere eigene Anlage hier in Immensen abbilden zu lassen“, sagt Müller. „Das ließe sich der Hersteller aber natürlich auch ordentlich bezahlen.“
Also stehen die heimischen Golfer in Immensen, schlagen aber virtuell beispielsweise bei einem der Major-Turniere ab. Kurz nachdem der Ball gegen die Leinwand geprallt ist, erscheint auf dieser die Flugkurve – ergänzt mit vielen weiteren Informationen: Winkel der Flugkurve – Weite bis zum Aufschlag – Rotationen des Balles – Entfernung bis zum Loch – Wie sauber wurde der Ball getroffen. Infos in Massen, über die man in launiger Runde schmunzeln, mit denen man aber auch sein Spiel verbessern kann.
Und das Trackman-System hat sogar noch einen weiteren Clou in petto. Wenn man das Rolltor hinter der Leinwand hochfährt, funktioniert die Anlage weiterhin – und theoretisch sogar noch ein bisschen besser. „Das Gerät arbeitet mit Radarspulen, die die Bewegungen des Spielers, des Balles und des Schlägers genau analysieren. Wenn wir das Tor öffnen und die Leinwand entfernen würden, hat es dazu noch ein paar Meter mehr Gelegenheit und würde noch genauere Daten und Werte hochrechnen“, erklärt Fabian Müller. Das neue Gebäude sorgt zusätzlich „nur“ noch dafür, dass man auch noch aktiv sein kann, wenn die äußeren Bedingungen eigentlich gegen eine Partie Golf sprechen würden.
Wer die Anlage gern selbst ausprobieren möchte, kann dies tun – unabhängig von einer Mitgliedschaft bei einbeck.golf. Golflehrer Fabian Müller steht für Rückfragen und Buchungen zur Verfügung. Eine Stunde mit dem Trackman-System gibt es für 70 Euro.
Quellenangabe: Northeimer Neueste Nachrichten vom 30.06.2025